Person ins Eis eingebrochen – Übung der Wasserrettung
Eine Eisdecke, die gerade stark genug ist, um eine Person zu tragen, lockt die Menschen aufs Eis. Doch an einer Stelle trägt das Eis plötzlich nicht mehr und schon bricht eine Person ins eiskalte Wasser ein. Kurze Zeit später kommen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte von DLRG und Wasserwacht.
In Spezialanzügen, in denen der Retter trocken bleibt und vor der Kälte geschützt ist, und mit Hilfe von Eisrettungsschlitten begeben sich die Retter, gesichert durch Leinen, auf das trügerische Eis. Nach kurzer Zeit erreichen sie den Eingebrochenen und retten ihn aus dem Eisloch.
Genau das war das angenommene Szenario einer gemeinsamen Übung von über 30 Einsatzkräften der DLRG Selb und der Wasserwachten Schönwald und Selb. Perfekte Bedingungen für dieses Szenario bot das Schönwalder Freibad. Da die Eisrettung als Teil der Wasserrettung Aufgabe der DLRG und der Wasserwacht ist, muss auch das Vorgehen in solchen Fällen regelmäßig geübt werden, damit im Ernstfall alle Handgriffe sitzen. Die jedem bekannten Hilfsmittel, wie Leitern, sind im Vergleich zu den professionellen Rettungsmitteln der Wasserretter, deutlich schwieriger anzuwenden. Zwei unterschiedliche Eisrettungssysteme haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zur Verfügung. Zum Einen einen klappbaren Eisrettungsschlitten und zum Anderen einen leicht tragbaren, aufblasbaren Eisretter. Der Schönwalder Bürgermeister Klaus Jaschke konnte sich von der Leistung der Einsatzkräfte vor Ort persönlich überzeugen.
Nachdem die Handhabung der Systeme ausgiebig geübt war, zogen die Führungskräfte ein sehr positives Fazit der gemeinsamen Übung. Es wird sicher nicht die letzte gemeinsame Aktion sein.